Villa Wettstein | 2010 | Basel

Mit dem Einbau von 4 Eigentumswohnungen in die altehrwürdige Villa Wettstein, konnte das Haus von Grund auf saniert und der ursprünglichen Wohnnutzung zugeführt werden. Im denkmalgeschützten Gebäude, sind viele historische Konstruktionen, wie Schiebefenster, Holzmassiv-Kassettendecken, eine herrschaftliche Eichentreppe, bleiverglaste Fenster, restauriert. In den Fassaden sind die Vorfenster erhalten worden, die inneren Eichenfenster wurden mit Isolierglas ausgestattet, die alte Putzfassade mit einem Kellenwurf wurde zum Schutz lasiert. Die wehrschaftlichen und herrschaftlich anmutenden Eckpfeiler aus Jura-Kalkbeton sind heute noch sehr gut erhalten und bedurften lediglich einer Reinigung und der Auffrischung der Blattgoldbemalungen. Die malerische Ornamentik an den Dachuntersichten, ist originalgetreu wieder hergestellt. Das Steinmosaik strassenseitig, erstrahlt in neuem Glanz, genauso wie das Gemälde von Andreas Vesalius im Eingangsbereich der Hauptwohnung.

Die gesamte Energiegewinnung für die alte Villa sowie den Neubau im Garten, erfolgt über eine redundant laufende Wärmepumpenanlage, mit 165 m tief abgetäuften Sonden. Hiermit wird die komplette Fussbodenheizung bedient und das Warmwasser erzeugt.

Im Gartenbereich zwischen der Villa und dem Neubau entstand eine Liftparkinganlage für 4 PKW, die eingeparkt unter der Erdoberfläche mit einer Rasendeckung verschwinden.

Fotos: Lilli Kehl